Mein Körbchen wurde geleert – mit Update

http://www.das-wollmobil.de/   (schüttel)

Ich hab eine ganz bestimmte Wolle gesucht. Und hab so eine Excel-Liste, wo ich gucken kann, wo ich was schon mal bestellt habe. (Das ist für später wichtig). Also ganz gezielt hin, geguckt, prima, da ist die gesuchte Wolle. Ins Körbchen gepackt (vorher eingeloggt, gut, dass die Liste auch diese Daten für mich aufhebt).

Ein Blick auf „Bestseller“ lässt mich staunen: Lace-Wolle für 0 Euro…auch ins Körbchen.

Paypal wird angeboten, ich nehme diese Option, 1. Enttäuschung: geht grad nicht. Na gut, dann eben Überweisung. (Später werde ich (in meiner Historie) feststellen, dass mir am 17.05.12 genau das gleiche passiert ist. Zufall??)

Bestellt.

Bestätigung bekommen (Null- Wolle mit aufgeführt).

das Wollmobil.intern

Überwiesen.

Das war am 11.03.13.

Als die Zahlung am 14.03.13 noch auf „offen“ steht, schreibe ich eine kurze Mail und frage nach dem Stand der Dinge.

Am gleichen Tag, um 20.10 Uhr, klingelt das Festnetz- Telefon (sehr besonders).

Ein (gefühlter) älterer Herr fragt, ob ich Miki bin. „Ja“.

„Die Wolle war nie da… auf Null gestellt… technische Probleme…“ (Leid tut’s ihm offenbar nicht, Tonfall angriffslustig).

Ich so: „es wurde mir bestätigt, ich hab dann auch bezahlt“.

„Shop-Problem, Shop- Problem“ (ich nix wirklich verstehen, was will der?)

Der Alten reicht‘s, hab ich auf einmal ne Olle dran: „Ich hab schon lange alles rausgenommen, die Ware ist nicht da…“*Schleife*

Ich wieder: „Ich habe bezahlt, es wurde mir per Mail bestätigt, im Shop (mit einloggen) ist alles aufgeführt“:

Er wieder: „Sie haben über Drittanbieter bestellt.“  Ich: „Nein. Ich hab da so eine Liste… und sie direkt angepeilt.“

Das Telefon ging dort hin und her… „Shop längst geleert (gewesen), Ware nie da.. „(übersetzt: blöder Kunde geh zu Hause) Ach so, dass sie auf der CRETIVA war, krähte die Olle, das wusste ich aber, ich lese nämlich Blogs… (hat sie da die Wolle verhökert??)

Ende vom Lied : er brüllt: „Schicken Sie Ihre Bankdaten, wir überweisen…!!!“ Ende des Gesprächs.

Das sind doch Leute, die nicht wissen, was sie tun.

Finger weg!

0 von 5 Sternen. Minus will ich hier nicht auch noch einführen. Das sieht so grundsätzlich negativ aus.

Noch was: wenn man was anbietet (warum auch immer) muss man es liefern/leisten. Auch Angebote, die versehentlich eingestellt wurden. War die Bestseller – Wolle der Grund für die Aggressivität? Die sie hätten liefern MÜSSEN! Und das war mir noch egal, die Null-Wolle wollte ich gar nicht wirklich. Aber die, die ich längst bezahlt hatte, die wollte ich!!!

Update:

Nachdem mein Geld am 11.03.13 auf die Reise ging ist es heute (20.03.2013) wieder auf meinem Konto eingetroffen. Aber ganz so einfach war es nicht, ich hatte meine Daten SOFORT nach dem Anruf per Kontaktformular rüber geschickt, Tage später wurde ich nach denselben gefragt. Nicht auffindbar, also musste ich die Konto-Daten nochmals mailen. (…) Was ich sehr ungern mache. Aber nun ist das Geld wieder hier und ich habe es praktisch schon ausgegeben. In der Wolllust. Geht doch. 😉

Noch ein Update:

Inzwischen hab ich von Birgit Freyer (Chefin Die-WollLust.de) erfahren, dass die „Punta“-Fabrik abgebrannt ist (schade!) und die Wolle vom Markt weg-gekauft ist. Nun ratet mal, welche Wolle das Wollmobil anbietet?? Richtig!!

 

5 thoughts on “Mein Körbchen wurde geleert – mit Update

  1. Wow. Datt is mir auch noch nich passiert. Würd sagen: klassischer Web-Programmierfehler von Seiten des Anbieters.
    Bei meinen Onlineeinkäufen isses mir lediglich passiert, dass mein Warenkorb beim Bezahlvorgang plötzlich nur noch halb voll war („Hoppla!“ :)) oder dass der Artikel verfügbar angezeigt wurde und erst mit dem Klick „Husch ab in den Warenkorb“ gesagt wurde: „Ham wa nich“ 🙂
    Man lernt doch immer wieder dazu….

    • Dummheit und Dreistigkeit gefährlich kombiniert…. die soll auf ihre Jahrmärkte fahren und die Finger vom Web lassen!
      Willkommen hier, liebe Helma, ich freue mich über Kommentare hier! 🙂

  2. Naja, einen Rechtsanspruch auf die Ware hattest du ja tatsächlich zu keinem Zeitpunkt. Bei jedem Angebot in einem Laden (egal ob online oder real) stellen die Angebote juristisch gesehen lediglich eine „advertatio ad offerendum“ dar, d.h. eine „Einladung zur Abgabe eines Angebots“. Wenn du dann beispielsweise im Markt an die Kasse gehst, sagst du damit (indirekt) aus „Ja, ich möchte die Ware zum aufgedruckten Preis annehmen / kaufen.“ Der Kassierer kann dann entscheiden, ob er dein Angebot annimmt, oder ob er es ablehnt – das passiert in der Praxis immer wieder dann, wenn z.B. ein Artikel falsch etikettiert wurde und so zum vermeintlichen Schnäppchen wird.

    Auch online läuft das so ab. Heißt: indem du die Bestellung tätigst, sagst du „nur“, dass du die Artikel zum angebotenen Preis kaufen WÜRDEST. Der Händler kann dann entweder dieses Angebot annehmen, oder auch sagen „Nö, war ein Fehler, will ich gar nicht zu dem Preis verkaufen“. Die automatisch verschickte Bestellbestätigung stellt hierbei in der Regel KEINE Annahme dar, sondern genau das, was es heißt: eine Bestätigung, dass die Bestellung eingegangen ist. Steht so bzw. so ähnlich auch noch mal in den AGB des Shops.

    Dennoch hat der Shop-Betreiber hier vorliegend mehrfach Mist gebaut. ICh arbeite ja selbst für einen Onlineshop und kenne zufällig auch das Shop-System, welches hier verwendet wurde. Auch bei uns gab es früher mal ähnliche Fehler. Das passierte, wenn wir neue Artikel aufgenommen hatten, deren Preise noch nicht kalkuliert waren. Man nahm die Artikel dann schon auf und spielte die Preise erst nachträglich ein. Vor allem, wenn man mit mehreren Staffelpreisen für einen Artikel hantiert, muss man fast zwangsläufig nachträglich die Preise einspielen, weil die manuelle Anlage von Staffelpreisen bei diesem Shop-System furchtbar ist.

    Allerdings kann man Probleme mit Kunden vermeiden, indem man die Artikel einfach ausschaltet, so lange die Preise noch nicht eingespielt wurden (dann kann der Kunde den Artikel gar nicht sehen oder suchen). Oder man setzt die Menge erst einmal auf „0“ bzw. den Status auf „Noch nicht lieferbar“ oder „Ausverkauft“, so dass der Artikel einfach nicht bestellbar ist.

    Auch bei uns ist es dennoch hin und wieder vorgekommen, dass das vergessen wurde. Wenn dann jemand den Artikel dennoch bestellt hat, haben wir das selbstverständlich auch nicht angenommen. Wir haben aber von unserer Seite aus dann immer die Kunden angerufen, uns für unseren Fehler entschuldigt und den Grund der Stornierung erklärt. Ich denke, das ist der richtige Weg. Aber so wurde das in deinem Fall ja leider nicht gehandhabt. Erst haben die Leute auf deinen Anruf gewartet, statt sich selbst zu melden. Und dann wollten sie den Fehler ständig von sich wegschieben, statt ihn einfach einzugestehen. Das sieht dann natürlich immer unprofessionell aus.

    Inzwischen kommt das Problem bei unseren Shops nicht mehr vor. Ich habe da eine Funktion im Template entsprechend umgeschrieben, so dass bei Waren mit Null-Preis (also ohne Preis) erst gar kein Button zum in den Warenkorb legen mehr erscheint. Was man nicht in den Korb legen kann, kann auch niemand versehentlich bestellen 😉

    Zusammenfassend kann man also sagen, dass „deine“ Shopbetreiber das juristische Recht durchaus auf ihrer Seite hatten (also nicht zu diesem Preis liefern mussten), in ihrer Außendarstellung gegenüber dem Kunden (also dir) aber ziemlich „suboptimal“ agiert haben und scheinbar auch von ihrer Shop-Software nicht allzu viel Ahnung haben. Die mangelnde Ahnung kann man verzeihen, aber ein freundlicher, serviceorientierter Umgang mit Kunden ist einfach ein MUSS. Wenn man dann halt mal einen Fehler macht (ist ja alles menschlich), dann muss man auch einfach dazu stehen und es dem Kunden erklären. Die haben dann in der Regel viel mehr Verständnis, als wenn man sich in irgendwelche wirren Ausflüchte flüchtet, wie das scheinbar gegenüber dir der Fall war.

    • Danke, lieber Sascha, für deinen ausführlichen Bericht (und herzlich willkommen hier!) Weißt du, die „0€“ Ware hab ich mit einem Schmunzeln genommen, war ja ein Bestseller, hatten wohl schon einige „zugeschlagen“. Über die Art und Weise (auf meine E Mail „warten“ und dann eine Beschimpfungskanonade auf mich loslassen)…ich weiß immer noch nicht, wie ich dazu gekommen bin, meine Mail war wirklich nur die Frage, wann ich mit der Lieferung rechnen kann… kann man doch nur den Kopf schütteln.
      Der Gipfel ist doch wohl, dass sie mich haben überweisen lassen. Hätten sie sich gemeldet… wär ich nur enttäuscht gewesen…aber so bin ich echt sauer! Und wie die sich gegenseitig (wahrscheinlich) den Hörer aus der Hand gerupft haben…um mich wechselseitig zu beschallen..böse, echt. Die Frau betreibt übrigens ein Blog ohne Impressum. Was soll ich dazu noch sagen?? Ich hoffe nur, mein Geld kommt bald wieder… waren immerhin über 50 €…

      • Ich sag ja, mit Ruhm bekleckert haben die sich da nicht. Fehler sind menschlich, aber wenn man als Shop-Betreiber schon mal einen macht, sollte man a) auch dazu stehen, b) entsprechend von sich aus auf den Kunden zugehen und vor allem c) dann höflich um Entschuldigung für den ärgerlichen Fehler bitten. Dann wäre die Sache für mich als Kunde gegessen, zumal man bei 0 Euro Artikeln regelmäßig von möglichen Fehlern ausgehen kann (sieht man ja immer wieder auf Schnäppchen-Portalen). So etwas ist auch schon großen Firmen passiert. Die haben ihre Bestellungen dann auch storniert. Das finden die Kunden dann zwar nur selten toll, aber nicht so ärgerlich wie in deinem Fall, weil hier der Umgang mit dir als Kundin natürlich unter aller Kanone war.

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